Aljarn
Die NaturschutzStiftung hat Anfang 2022 die erste Fläche zur naturschutzfachlichen Aufwertung gekauft. Hierbei handelt es sich um schwaches Ackerland. Zukünftig soll ein lichter Eichen-Birkenwald die angrenzenden Feldholzinseln im nördlichen Bereich des Flurstückes miteinander verbinden. Der üppige Waldrand wird aus Faulbaum, Hartriegel, Schlehe, Schneeball, Waldhasel und Weißdorn gebildet. Für diese Entwicklung ist viel Platz vorgesehen. Nach Süden wird die Fläche zu artenreichem Grünland aus Saatgut von Wildpflanzen, sogenanntem Regio-Saatgut entwickelt. Das Grünland wird durch die Beweidung von Rindern aus der Nachbarschaft gepflegt und dadurch für viele Arten, insbesondere auch für Insekten, sehr interessant.
Der Witterungsverlauf 2022 war für die frisch gepflanzten Gehölze eine gigantische Herausforderung. Auch das erste Halbjahr 2023 ließ den Pflanzen keine Ruhe. Die langanhaltenden Trockenphasen forderten ihren Tribut. Die Kontrolle der Entwicklung erfolgte bis in den Herbst 2023 hinein. Hierbei mussten wir feststellen, dass viele Bäume und Sträucher diesen Bedingungen aus den letzten beiden Vegetationsperioden leider nicht standhalten konnten. Daher sind im Dezember 2023 400 Stiel- und Traubeneichen nachgepflanzt worden. Die weiteren Nachpflanzungen sollten im Rahmen eine Projektes mit einer nahegelegenen Grundschule erfolgen, um der nächsten Generation wichtige Kenntnisse aus der Natur mitzugeben. Die NaturschutzStiftung reichte mit dem SCHUBZ aus Lüneburg zu Jahresbeginn 2024 ein Konzept bei der Bingo-Umweltstiftung ein. Bingo sollte die pädagogische Umsetzung des Themas Wald in der Schule fördern. Das SCHUBZ entwickelte hierfür eine Broschüre und führte spielerisch in das Thema ein. Die Kinder lernten dadurch den Lebensraum Wald und seine Bewohner besser kennen. Auf unserer Stiftungsfläche lernten sie die Aufgaben einer Wurzel, den Sinn von Bewehrungen von Gehölzen, den Pflanzschnitt und die richtige Technik des Pflanzens kennen. Gemeinsam haben wir 300 Bäume und 365 Sträucher nachgepflanzt und dadurch das Erlernte in der Praxis erprobt und vertieft. Hierfür wurden Eberesche, Faulbaum, Hartriegel, Holunder, Hundsrose, Sandbirken, Schlehe, Schneeball und Weißdorn verwendet. Im Mai 2024 trugen die Bemühungen noch keine Früchte, aber es zeigte sich schon ein sehr vielversprechendes Bild. Alle Gehölze wurden grün und hielten das Laub auch über die Vegetationsperiode hindurch.